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Walk of Care 27.10.2020

 Am Dienstagabend den 27.10.2020 haben sich am De Wett Platz in Basel über 300 Mitarbeitende aus den verschiedensten Gesundheitsinstitutionen der Region Nordwestschweiz eingefunden. 

Mitarbeitende der Spitex, aus Alters- und Pflegeheimen, aus Spitälern und Kliniken folgten dem Aufruf des neuen Gesundheitsbündnis und nahmen am Pflegemarsch teil.

Das Gesundheitsbündnis besteht aus den der Gewerkschaft Syna, SBK und VPOD und ist sowohl regional wie national aktiv..

Ein imposanter Zug
Ein mehrere hundert Meter langer Zug setzte sich durch die Basler Innenstadt in Bewegung, der Marsch erfolgte in einer Einerkolonne und viele Teilnehmende haben in kreativer und klarer Form dringenden Bedürfnissen und Forderungen auf Schildern zum Ausdruck gebracht.

„Schluss mit Pflege am Limit!" – „Klatschen alleine reicht nicht" – „runter mit den Boni, rauf mit den Pflegelöhnen" – „mehr Personal" – „mehr Druck und Leistung = mehr Lohn"

Es gibt reelle Forderungen
Die eindrückliche Menschenkette bewegte sich auf den Marktplatz, dort wurden vom Bündnis diverse Forderungen bezüglich Lohnperspektiven, individuellen Entwicklungsperspektiven, grössere Anstrengungen zum Personalerhalt und Personalausbildung, bessere Arbeitsbedingungen und besseres Arbeitsklima gefordert.

Die Adressaten sind breit gestreut und die eingehenden Forderungen werden in naher Zukunft an die Regierungen Basel-Stadt und Baselland, an PolitikerInnen beider Basel, an die Verwaltungsräte der öffentlich rechtlichen Gesundheitsinstitutionen und deren Geschäftsleitungen ergehen.

Das geht uns alle an
Die sich zusehends verschlechternde Situation in den verschiedensten Gesundheitsinstitutionen, durch mangelnde Führung, hohe Fluktuation, Personalmangel, Überlastung und Perspektivlosigkeit- geht uns alle etwas an. Die Regierungen, die für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in den Kantonen verantwortlich sind, sind zugleich Eigner der öffentlich-rechtlichen Gesundheitsinstitutionen. Die Politik ist verantwortlich die Gesundheitsversorgung mit genügend Mitteln umzusetzen und ein qualitatives Absinken der Qualität zu verhindert. Wir fordern die Verwaltungsräte auf deutlich mehr Gewicht in ihren Entscheidungen "pro Personal" zu fällen und die notwendigen Bedürfnisse klarer und entschiedener gegenüber den Regierungen zu vertreten. Wir fordern die Geschäftsleitungen auf, gemäss ihren Leitbilder, diese auch auf ihre Mitarbeitenden anzuwenden und ihre leitenden Kräfte dementsprechend auszubilden und die Einhaltung der Leitbilder zu fordern.

Es gilt die Gesundheitsberufe rasch attraktiver, erträglicher, interessanter und begehrenswerter zu gestalten.

Stefan Isenschmid
Syna Regionalsekretär / Gesundheitswesen

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